Eselsohr-Siegelung

Die Eselsohr-Siegelung ist eine Methode, die bei beglaubigten Übersetzungen verwendet wird, um das übersetzte Dokument untrennbar mit dem Original oder einer Kopie des Originaldokuments zu verbinden. Diese Verbindung erfolgt durch das Falten einer Ecke des Dokuments (das sogenannte "Eselsohr") und das anschließende Anbringen eines Siegels oder Stempels über die gefaltete Stelle. Dadurch wird sichergestellt, dass die beglaubigte Übersetzung und das Originaldokument als Einheit betrachtet werden können und Manipulationen ausgeschlossen sind.


Zweck der Eselsohr-Siegelung

  1. Rechtliche Sicherheit: Die Siegelung gewährleistet, dass die beglaubigte Übersetzung nicht von ihrem Original getrennt oder verändert werden kann. Dies ist besonders wichtig für amtliche Dokumente wie Urkunden, Zeugnisse oder Verträge.
  2. Beweiskraft: Beglaubigte Übersetzungen haben eine besondere Beweiskraft. Die Eselsohr-Siegelung trägt dazu bei, diese zu stärken, da sie die physische Verbindung zwischen Original und Übersetzung schafft.
  3. Amtliche Anerkennung: Viele Behörden verlangen diese Form der Siegelung, um sicherzustellen, dass die Übersetzung tatsächlich auf dem vorgelegten Original basiert und nicht verfälscht wurde.


Fachbegriffe und Erläuterungen

  • Beglaubigte Übersetzung: Eine Übersetzung, deren Richtigkeit und Vollständigkeit von einem gerichtlich vereidigten oder ermächtigten Übersetzer bestätigt wird. Sie enthält eine Beglaubigungsklausel, Unterschrift und oft ein Siegel des Übersetzers.
  • Siegelfunktion: Das Siegel dient als rechtlich bindendes Zeichen für die Authentizität der Verbindung zwischen Original und Übersetzung.
  • Manipulationsschutz: Durch die Eselsohr-Siegelung wird verhindert, dass das übersetzte Dokument ohne das Original verwendet oder verändert wird.



Diese Methode ist besonders relevant für offizielle Dokumente, die bei Behörden oder Gerichten eingereicht werden müssen.



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